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Kritik an das ICCA-Sprachinstitut

Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten
Woche 13


Diese Woche starte ich mit einer Einzel-Klausuraufsicht des Sprachniveaus B2.A. Der Schüler ist vorher beim schriftlichen Teil durchgefallen und muss diesen daher nun noch einmal wiederholen. Danach korrigiere ich seinen Text, dieses Mal reicht es aus und er besteht die Prüfung.

Am Dienstagmorgen sortiere ich ein Bücherregal im Büro der akademischen Leitung aus. Viele Bücher gibt es in 10- oder 15-facher Ausführung, die nur rumstehen und Platz wegnehmen. Diese verschenke ich an die Lehrkräfte und SchülerInnen. Am Nachmittag drehe ich erneut ein Werbevideo für zukünftige PraktikantInnen – da das letzte verloren gegangen ist. Danach folgt ein kurzes Fotoshooting, welches mir großen Spaß macht. Am Abend leite ich die Hausaufgabenbetreuung.

Am Mittwoch nehme ich am Spanischkurs teil. Heute besprechen wir das Thema Subjuntivo. Danach folgt ein letztes Feedbackgespräch mit der akademischen Leitung. Ich erzähle ihnen, wie ich das Praktikum finde, welche meine Lieblingsaufgaben sind und welche ich nicht so gern mag. Beispielsweise gehören Aufgaben wie Workshops und Unterrichtseinheiten zu leiten zu Aufgaben, die ich sehr gerne erledige, die Hausaufgabenbetreuung und Bücher einzuscannen dagegen zu Aufgaben, die ich nicht so gerne mache.  Außerdem kritisiere ich, dass sie mich hätten besser auf den B2.A -Unterricht vorbereiten sollen, den ich letztlich selbst drei Wochen geführt habe. Beispielsweise durch Hilfe bei der Unterrichtsvorbereitung und Zuschauen bei der Durchführung. Letztlich habe ich das Gefühl es gut gemacht zu haben, trotzdem wäre ein professionelles Feedback mit Tipps für mich von Vorteil gewesen. Am Abend leite ich den Konversationsclub zum aktuellen Thema Coronavirus. Hier gibt es wieder hitzige Diskussionen.

Am Donnerstag starte ich mit der Unterrichtsvorbereitung eines B2.A-Kurses, den ich am Nachmittag für einen Kollegen übernehme. Es ist eine kleine Klasse, mit nur vier SchülerInnen. Dadurch herrscht ein angenehmes, familiäres Arbeitsklima. Wir üben Temporalsätze, Lese- und Hörverstehen. In kleinen Gruppen wie dieser, kann man viel individueller auf die Schwächen und Stärken der einzelnen SchülerInnen eingehen und den Unterricht effektiver und produktiver gestalten. Am Abend springe ich für den gleichen Lehrer noch einmal in einem anderen B2.A-Kurs ein. Dieser Kurs hat in der letzten Stunde eine Zwischenprüfung geschrieben und viel Stress gehabt. Darum empfiehlt mir der Lehrer des Kurses etwas Lockeres mit den SchülerInnen zu machen. Da es auch meine letzte Unterrichtsstunde ist, gönne ich uns einen Film. Wir schauen Das Wunder von Bern, danach teile ich ein Arbeitsblatt mit Fragen zu dem Film aus und lasse die SchülerInnen erst in Grüppchen und danach im Plenum darüber diskutieren. Erstaunlicherweise kam der Film bei den SchülerInnen nicht so gut an, wie ich dachte. Leider gab es auch keine deutschen Untertitel, was dazu führte, dass manche SchülerInnen auch gar nicht so viel von dem Gesprochenen im Film verstanden haben. Darauf werde ich in Zukunft achten müssen!

Am Freitag dieser Woche beende ich offiziell mein Praktikum am ICCA-Sprachinstitut. Ein weiteres Mal drehen wir das Werbevideo für zukünftige PraktikantInnen, da die vorherigen Aufnahmen wieder verschwunden sind – alle guten Dinge sind schließlich drei. Hier der Link zu meinem Teil: https://youtu.be/6Zl1HUeJF24. Am Abend halte ich ein letztes Mal den Konversationsclub und gehe danach zur Abschiedsparty, die das Institut für die andere Praktikantin und mich schmeißt.

Abschiedsparty






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