Direkt zum Hauptbereich

Blaukraut bleibt Blaukraut, Brautkleid bleibt Brautkleid

Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten
Woche 7


Diese Woche hospitiere ich auf eigenen Wunsch wieder im gleichen A2-Kurs wie vor ca. einem Monat, denn ein C1-Kurs findet zurzeit nicht statt und im A2-Kurs wird die meiste Grammatik vermittelt. Daher verspreche ich mir hier die meisten Lehrmethoden mitnehmen zu können. Heute lernen die SchülerInnen das Präteritum und Vokabular zu Kulturhauptstädten. Danach korrigiere ich die erste Zwischenprüfung eines B1-Kurses und leite am Abend einen Workshop zu Akkusativ und Possessivartikeln für A1-Kurse.

Hausaufgabenbetreuung im Sprachcafé am ICCA-Sprachinstitut
Am nächsten Tag besprechen wir bei meiner Hospitation im A2-Kurs wieder das Präteritum. Diesmal sollen die SchülerInnen in der Lage sein - anhand des Märchens Hase und Igel der Gebrüder Grimm - das Präteritum, Perfekt oder Präsens richtig einzusetzen. Ich korrigiere anschließend die Übung mit ihnen. Außerdem lernen sie die Unterscheidung zwischen wenn und als. Danach bereite ich den Unterricht vor, den ich am Freitag mit einer Arbeitskollegin an einer Universität halten werde und bespreche das Vorbereitete direkt mir der akademischen Leitung. Sie ist zufrieden, findet aber ein Puzzle, das ich zur Vokabelerweiterung zum Thema Wetter erstellt habe, unnötig. Daher lasse ich es weg.  Am Abend führe ich noch die Hausaufgabenbetreuung durch.

Am nächsten Tag bereite ich die SchülerInnen des A2-Kurses meiner Hospitation auf ihre zweite Zwischenprüfung vor. Der Lehrer gibt mir den Vorrang und ich übernehme fast die gesamte Unterrichtsstunde. Wir machen einige Übungen zur Grammatik und üben das Leseverstehen. Nach der Stunde bedankt er sich für meine Hilfe und lobt, dass ich es gut gemacht hätte. Er kritisiert aber auch, dass ich den SchülerInnen nicht viel Zeit zum Ausfüllen der Übungen gegeben habe. Das liegt an dem Zeitdruck, den ich verspürt habe, alle Übungen mit ihnen durchzuführen. Er rät mir, den Rest sonst einfach als Hausaufgabe aufzugeben. Den Tipp werde ich mir merken.  Danach stelle ich mit einer anderen Praktikantin fünf neuen SchülerInnen, die ein Stipendium bekommen haben, das Institut per PowerPoint im Hinterhof vor. Zusätzlich geben wir ihnen einen Minideutsch-Kurs. Das ist eine neue Aufgabe, die wir zuvor noch nie durchgeführt haben. Da die SchülerInnen sehr motiviert und gut gelaunt sind, macht es doppelt so viel Spaß. Am Abend behandeln wir im Konversationsclub das Thema deutsche Zungenbrecher. Insgesamt wird viel gelacht und neue Wörter und Redewendungen werden gelernt.

Am letzten Tag der Woche fahre ich mit einer Arbeitskollegin der akademischen Leitung an eine Universität. Dort unterrichtet sie gewöhnlicherweise einen B1-Kurs. Nun soll ich sie dabei unterstützen und übernehme den ersten Teil des Unterrichts. Wir sprechen über das Thema Umweltschutz, dazu leite ich mit einem Video der deutschen Welle ein. Danach sollen sie Sprechen üben und wir lernen die Grammatikform wegen des.. + Substantiv und das Futur. Die Grammatikform wegen des.. + Substantiv lasse ich die SchülerInnen erst selbst in einem Text entdecken und anschließend sollen sie die Regeln zur Bildung aufstellen. Ich denke, dass diese Methode effektiver ist, als ihnen die Bildung und den Gebrauch dieser und anderer Grammatikformen „fertig zu servieren“.  Am Schluss spielen wir noch TABU.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zu gewinnen: Bier am kommenden Freitag um 11:30 Uhr

Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten Woche 4 Die Woche starte ich mit der Vorbereitung von Workshops. Diese werde ich zum ersten Mal selbst vorbereiten und durchführen. Beim ersten Workshop soll ich die SchülerInnen auf die erste mündliche Zwischenprüfung des A2-Kurses vorbereiten. Die wichtigsten Themenbereiche sind dabei Nebensätze mit weil und dass , der Komparativ und Superlativ , Possessivartikel im Dativ und reflexive Verben (mit Präpositionen) . Bei der mündlichen Prüfung ist am wichtigsten, dass der Lernende seine Meinung äußern und auf die gestellten Fragen eingehen und sie beantworten kann. Als Übung dazu spreche ich mit ihnen über Urlaube, dabei sollen sie Phrasen wie ich denke/glaube/finde, dass… bilden sowie Vokabular wie dauern , umsteigen , teuer , billig , schnell , langsam , gefährlich verwenden. Anschließend sprechen wir noch über Hobbys, ein großes Thema im Lehrwerk. Insgesamt macht die Gruppe von ca. 12 SchülerInnen gut mit und die akademische Leitun

Die denkmalgeschützte Stadtvilla im Kolonialstil mit einem großen, roten Bären auf dem Balkon

Beschreibung der Praktikumseinrichtung Zunächst möchte ich die Praktikumseinrichtung beschreiben, damit Sie mich - mit Ihrer Vorstellungskraft - den Weg von einem ins andere Klassenzimmer besser begleiten können: Die denkmalgeschützte Stadtvilla – das ICCA Sprachinstitut –,  die im weißen Kolonialstil erbaut ist und einen großen roten Bären im Berlinstil auf dem Balkon stehen hat, liegt gut erreichbar und ziemlich zentral in der Hauptstadt Kolumbiens. Genau gegenüber steht eine Universität namens Javeriana , einige Studierende dieser und anderer Universitäten absolvieren am Sprachinstitut einen Deutsch-Sprachkurs und sind somit die Hauptzielgruppe des Instituts. Das ICCA-Sprachinstitut von außen Neben dem Eingang des ICCA-Sprachinstituts befindet sich die Rezeption, an der sich SchülerInnnen in Kurse ein- und ausschreiben, Kursbücher bestellen können usw. Nebendran gibt es eine kleine Bibliothek mit vielen deutschen Werken, die sich SchülerInnen und LehrerInnen jederzeit