Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten
Woche 9
Woche 9
Diese Woche starte ich mit der Vorbereitung eines Workshops für den
kommenden Tag. Dieser behandelt das grammatikalische Thema Possessivartikel
für einen A1-Kurs. Danach beaufsichtige ich einen A1-Kurs, der die zweite
Zwischenprüfung schreibt. Anschließend bereite ich den Unterricht für meinen B2.A-Kurs
am Abend vor. Wir üben den Satzbau sowie den schriftlichen Ausdruck.
Außerdem beginnen wir mit Kapitel acht, dem Thema Bücherwelten. Hierbei
soll jeder sein eigenes Leseverhalten vorstellen. Das erinnert mich an das Seminar Interkulturelle Literatur in Deutschland, indem wir auch über Lesesozialisation gesprochen haben. Zudem lernen wir
einige Kürzestkrimi kennen und verfassen selbst welche. Also ist das genutzte Deutsch als Fremdsprache Lehrwerk gut mit Literatur - wie ebenfalls im genannten Seminar behandelt - ausgestattet.
Am nächsten Tag halte ich den am Vortag vorbereiteten A1-Workshop über Possessivartikel.
Der Lehrer bekommt im Nachhinein von den teilnehmenden SchülerInnen die Kritik,
dass ich zu schnell gesprochen habe, was dazu geführt habe, dass die
SchülerInnen eingeschüchtert waren und manchmal die Aufgabenstellung nicht
verstanden haben. Diese Kritik gibt er mir weiter und ich versuche beim
nächsten Mal mehr darauf zu achten. Ich finde es schade, dass die SchülerInnen
es mir nicht direkt selbst gesagt haben, dann hätte ich ihre Wünsche gleich
umsetzen können. Daraus lerne ich, insbesondere beim A1-Niveau selbst öfter
direkt nachzufragen, ob denn das Tempo und der Inhalt gut und
verständlich sind. Am Abend üben wir im B2.A- Kurs Leseverstehen und die eigene
Meinung auszudrücken. Anschließend schauen wir uns konzessive und
konsekutive Konnektoren und Präpositionen an. Zudem wiederholen wir
nochmal kurz die indirekte Rede und Redewendungen wie „Ich habe so
viel um die Ohren“. Diese müssen von den SchülerInnen erschlossen werden
und es beginnt ein witziges Ratespiel, was die einzelnen Redewendungen wohl
bedeuten könnten.
Am nächsten Tag übernehme ich wieder Klausuraufsichten und anschließend die
Korrektur der Klausuren. Außerdem übernehme ich auch die Bewertung einiger
mündlicher Prüfungen einer Kollegin. Am Abend besprechen wir im
Konversationsclub das Thema Minimalismus. Hier lernen wir verschiedene
Ansichten der SchülerInnen kennen.
Am Donnerstag starte ich meinen Tag mit der Korrektur einiger
B1-Abschlussprüfungen. Anschließend schicke ich den SchülerInnen per E-Mail
ihre Ergebnisse zu. Die meisten haben alle Fertigkeiten und somit den Kurs
bestanden. Anschließend scanne ich noch ein Buch ein und bereite einen Workshop
für den kommenden Tag vor.
Am letzten Tag der Woche drucke ich fehlende Prüfungen und
Anwesenheitslisten aus. Danach halte ich einen Workshop zu Phonetik, in
dem wir uns auf die deutschen Laute und deren Aussprache konzentrieren. Am
Abend leite ich noch den Konversationsclub zum Thema Apokalypse. Die SchülerInnen machen wieder super mit. Es gibt nie peinliche Stillen oder sonstiges in den Clubs. Das könnte daran liegen, dass Latein Amerika zu den High Context Cultures gehört, wie ich im Seminar Einführung in Kultur und Kommunikation in einer globalisierten Gesellschaft mitgenommen habe.
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